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Hausmaus

Mus musculus

Die Hausmaus ist heute weltweit verbreitet. Vermutlich stammt sie ursprünglich aus Indien. Die Ausbreitung dieser Tiere steht in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrer Bindung an den Menschen. In jungsteinzeitlichen Ausgrabungsstätten in Anatolien fand man Belege dafür, dass Hausmäuse schon damals Mitbewohner menschlicher Behausungen waren.

Klasse: Säugetiere
Ordnung: Nagetiere
Familie: Langschwanzmäuse

Kopf- Rumpflänge: 7 – 11 cm
Schwanzlänge: 7 – 10 cm
Gewicht: 20 – 25 g
(Die für Labore gehaltenen weißen und farbigen Mäuse können wesentlich schwerer werden, 45 bis 60 g sind keine Seltenheit.)

Paarungszeit: bei gutem Nahrungsangebot ganzjährig
Tragzeit: 3 Wochen
Anzahl der Jungen: bis zu 8 Würfe im Jahr mit 3 – 8 Jungen sind möglich

Der Körper der Hausmaus ist oberseits grau bis braungrau, die Unterseite ist etwas heller. Der Schwanz ist mit deutlichen Schuppenringen versehen und spärlich behaart.
Ausgewachsene Tiere lassen sich von den ähnlich aussehenden Wühlmäusen relativ leicht durch die Schwanzlänge unterscheiden. Bei Wühlmäusen ist dieser stets deutlich kürzer als die Hälfte ihres Rumpfes.

Hausmäuse verzehren überwiegend pflanzliche Nahrung wie Grassamen, Nüsse oder Wurzeln, aber sie fangen auch lebend erbeutete Insekten. In Vorratslagern von uns Menschen können sie erheblichen Schaden verursachen.

Die Hausmaus ist eine äußerst erfolgreiche Spezies. So konnte sie sich mit der unfreiwilligen Hilfe des Menschen auf der ganzen Erde verbreiten. Wenn sie nicht in der Nähe des Menschen lebt, bewohnt sie vor allem Steppen, Wüstengebiete und Kulturland. Dort gräbt sie Gänge und baut Nester, in denen sie Vorräte lagert. Freilebende Hausmäuse bewegen sich im ihnen bekannten Gelände auf festen, durch Geruch gekennzeichneten Bahnen, die man im Freiland auf Rasen gelegentlich als regelrechte Trampelpfade wahrnehmen kann. Die Maus ist sowohl am Tag als in der Nacht aktiv.