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Cröllwitzer Pute

Meleagris gallopavo f. domestica

Die Ahnen der Hausputen stammen aus den USA und aus Mexiko. 1524 gelangten sie über Spanien nach England, 1533 nach Deutschland. Der Direktor und Begründer der ersten staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Geflügelzucht in Halle-Cröllwitz, A. Beeck, gilt als Herauszüchter der Cröllwitzer Pute.

Klasse: Vögel
Ordnung: Hühnervögel
Familie: Fasanenartige

Gewicht: Hahn 6 bis 8 kg, Henne 4 bis 5 kg

Paarungszeit: Frühjahr (1 bis 2 Gelege/Jahr)
Brutzeit: 28 Tage
Gelegegröße: 20 bis 40 Eier

Die Hauptfarbe der Cröllwitzer Pute ist weiß. Der Hals ist reinweiß, wobei bei den Althähnen ein leicht gesäumter Hals zulässig ist. An Brust und Rücken beginnend weist jede Feder am Ende einen schwarzen Saum auf, welcher an der Brust mit einem 1 – 2 mm breiten Silbersaum, auf dem Rücken mit einem etwas breiteren weißen Saum abschließt. Beim Hahn ist ein schwarzer Oberrücken zulässig. Beim Hahn wirkt die Brustzeichnung schuppenartig, bei der Henne ist sie nicht so stark ausgeprägt. An Rücken, Schultern, Körperseiten und Schwanzdecken ist die Zeichnung stärker ausgeprägt. Die großen Schwanzdeckfedern und die Schwanzfedern zeigen ein schwarzes Querband mit einem breiten weißen Endsaum. Die Flügelbinden müssen mit einem schwarzen Endsaum abschließen. Die Armschwingen sind weiß, wobei die Außenfahnen am Ende schwarz auslaufen. Die Handschwingen sind schwarzgrau mit weißem Kiel. Die Läufe der Cröllwitzer Puten sind fleischfarbig bis rot. -Deutsche Rassegeflügelstandard (Jürgens Verlag)-

Die Geflügelnahrung orientiert sich genau an den Bedürfnissen der Tiere, daher werden meist verschiedene Futtertypen je nach Alter verwendet. Getreide, vor allem Mais und Weizen ist Hauptbestandteil des Futters, hinzu kommt pflanzliches Eiweiß (etwa aus Soja, Raps oder Erbsen) als weitere Komponente einer tiergerechten Ernährung. Eine Anreicherung mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen dient zusätzlich der optimalen Versorgung der Tiere


Die Haltung der Puten ist unkompliziert. Außer einem zugfreien trockenen Stall benötigen sie entweder eine geräumige Voliere oder freien Auslauf. Volieren sollten reichlich bepflanzt und mit einem Wetterschutz versehen werden. Sitzstangen auch im oberen Bereich werden sehr gern aufgesucht. Für Sandbäder, Sonnen- und Schattenplätze muss gesorgt werden. Eine Vergesellschaftung mit Tauben und Haushühnern ist möglich.