Oryctolagus cuniculus f. domesticus
Hauskaninchen sind vom Wildkaninchen abstammende Haustiere. Während des Mittelalters begann ihre Domestikation in mitteleuropäischen Klöstern, wo sie bei den Mönchen als erlaubte Fastenspeise galten. Besonders in Frankreich bemühte man sich um die Zucht zahmer Kaninchen. Bereits im 16. Jahrhundert traten dort als Zeichen beginnender Haustierwerdung erste Farbschläge auf.
Einordnung im Tierreich
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Hasenverwandte
Familie: Hasen
Körpergröße
Gewicht: 1 bis 7 kg
Fortpflanzung
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 31 Tage
Anzahl der Jungtiere: 4 bis 12
Merkmale
Heute kennt man etwa 80 Rassen von unterschiedlicher Größe, Färbung und Fellbeschaffenheit. Den großen Rassen gehören beispielsweise Deutsche und Belgische Widder an, bei denen ein genetischer Defekt zu hängenden Schlappohren führte, welcher durch Selektion und gezielte Zucht zum Rassemerkmal wurde.
Nahrung
Gräser, Kräuter, Wildblumen
Lebensweise
Kaninchen leben in freier Wildbahn immer in größeren Gruppen zusammen, daher sollten auch unsere Hauskaninchen ihre sozialen Bedürfnisse mit mindestens einem weiteren Artgenossen ausleben. Kaninchen verständigen sich untereinander durch Duftstoffe, Laute und ihre Körpersprache.