So ein Umzug kann auch sein Gutes haben. Lama, Esel und Nandu mussten im Neustrelitzer Tiergarten dem neuen Wirtschaftsgebäude mit Schulbauernhof weichen. Sie haben im ehemaligen Gehege der Rothirsche, die zuvor schon ein komfortableres Revier bezogen hatten, ein neues Zuhause gefunden. Dazu wurde die Adresse geteilt. Lama und Nandu sind zusammengezogen, die Esel haben ihr eigenes Geviert. Zwischen beiden Gehegen ist ein Besucherweg angelegt worden, an dem es eine Ruheinsel für die Gäste gibt. Hier kann von noch aufzustellenden Bänken durch große Schaufenster direkter Blickkontakt mit den Tieren auf beiden Seiten aufgenommen werden.
„Viele große Zoos haben solche Scheiben in Gehegeabsperrungen eingebaut, um den Besuchern ein unmittelbareres Erlebnis zu verschaffen“, erläutert die Abteilungsleiterin Tiergarten bei den Stadtwerken Neustrelitz, Constanze Köbing, die Baumaßnahme. „Es ist einfach attraktiv, und da wollten wir das auch bieten.“ Dafür, dass die Tiere jetzt eine Scheibe haben, nein zwei, hat die Firma Licht- und Werbetechnik Albrecht aus Neustrelitz im Auftrag der Stadtwerke gesorgt. Aus Sicherheitsgründen wurden die überall im Tiergarten zu findenden bunten Tierspuren aufgeklebt.