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Piksiges Trio zieht in stylische Villa um

Stachelschwein müsste man sein. Zumindest bei uns im Neustrelitzer Tiergarten kann man sich da jetzt sauwohl fühlen. Kein Wunder, durften doch die wehrhaften drei Gesellen von einer baufällig gewordenen Hütte in ein komfortables Eigenheim umziehen. Nicht genug damit, ist das neue Zuhause auch noch von einem 400 Quadratmeter großen Außenrevier umgeben, in dem es sich herrlich weiden, wühlen und sich verstecken lässt. 15 000 Euro sind in das 2014 und 2015 entstandene Domizil geflossen, hinzu kamen jede Menge Eigenleistungen unserer Mitarbeiter.
Bislang musste sich das bei den Tiergartenbesuchern beliebte piksige Trio mit ganzen 40 Quadratmetern Tummelplatz begnügen. Apropos wühlen: Unmittelbar nach Einzug hat die unternehmungslustige Stachelschwein-Sippe erst einmal getestet, ob sich ihr Freilauf nicht auf den ganzen Tiergarten erweitern lässt. Nach 30 Zentimetern Tiefe wurde die Buddelei aber entkräftet aufgegeben. Da blieben der Tiefbaubrigade immer noch 20 Zentimeter. Wir kennen unsere Pappenheimer schließlich…
Am neuen Standort zwischen den Mufflons, die einen Teil ihres Geheges den neuen Nachbarn abgegeben haben, und dem Wagen der Waldkita gibt es nun ideale Bedingungen für Tiere, Besucher und Pfleger. So grenzt an die stylische Villa der stacheligen Bewohner eine Natursteinterrasse, auf der sie sich fast auf Augenhöhe bewundern lassen können. Hier wird auch gefüttert. An eine  bequeme Treppe in den Garten ist ebenfalls gedacht worden.
Bei schlechtem Wetter, wenn Stachelschweins eher auf Stubenhocker machen, können sie durch ein Panoramafenster bestaunt werden. Das coole Kalksandsteinhaus  mit seinem auffällig gewölbten Dach und den schwedenroten Holzelementen darunter ist innen so konstruiert, dass seine Bewohner die Gemeinschaft pflegen, aber auch einzeln untergebracht werden können.  Und unserem Personal kommt die bequeme Arbeitshöhe entgegen. Für einen echten Hingucker hat übrigens der Künstler Tobias Silber gesorgt. Er hat im Auftrag der Stadtwerke ein Stück Savanne an die Hauswand gemalt.
Stachelschweine stammen aus Afrika und Südeuropa. Sie sind sehr große  Nagetiere, die bei Gefahr ihre Stacheln aufrichten und sich rücklings auf den Angreifer stürzen. Dazu wird gerasselt, gefaucht, geknurrt und sogar gestampft.