Lynx lynx
Der Luchs ist die größte einheimische Raubkatze in Europa. Besonders in der Schweiz versuchen die Menschen seit 1971, diesem Lebewesen ein Zuhause in den großen und ruhigen Wäldern zu ermöglichen. Dem Luchs wird auch seit 2011 im deutschen Harz ein Heim geboten. Trotzdem ist der Bestand dieser Tierart immer noch sehr gefährdet. Während der letzten Jahrhunderte und aufgrund der verschiedenen Lebensräume haben sich vier Arten des Luchses herausgebildet. Hierzu gehört der Eurasische Luchs, welcher in Europa und Asien heimisch ist. In Alaska und Kanada lebt der so genannte Kanada-Luchs. Eine weitere Art ist der Rotluchs, der vor allem in den USA und in Mexiko zu Hause ist. In Spanien und Portugal lebt vereinzelnt der Pardel-Luchs. Der Luchs lebt nicht in einem Rudel, sondern ist Einzelgänger, wodurch er auch eher selten für das menschliche Auge zu erblicken ist.
Einordnung im Tierreich
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Raubtiere
Familie: Katzen
Körpergröße
Gewicht: 20 – 25 kg
Körperlänge: 85 – 110 cm
Schwanzlänge: 12 – 17 cm
Schulterhöhe: 50 – 75 cm
Fortpflanzung
Paarungszeit: Februar – März
Tragzeit: 73 Tage
Anzahl der Jungen: 2 bis 5
Merkmale
Hochbeinig. breite Pfoten, dichtes Fell (schützt vor Schnee, Harsch und Kälte). Auffällig kurzer Schwanz. Lange Ohren, die an den Spitzen einen pinselartigen Haarbüschel tragen. Breiter, runder Schädel. Rötlichbraunes Fell.
Nahrung
Kleintiere wie beispielsweise Mäuse und Kaninchen, auch Rotwild und Steinbock. Verzehr von ein bis zwei Kilogramm Fleisch am Tag.
Lebensweise
Leben als Einzelgänger. Vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Ruhen während des Tages in ihren Verstecken. Schlafen oft auf Bäumen. Sind Überraschungs- und Lauerjäger.