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Nandu

Rhea americana

Nandus leben im östlichen Südamerika von Brasilien bis zum Rio Negro in Argentinien. Dort bewohnen sie Savannenhabitate und sind Bewohner des Flachlandes, die große Höhen meiden. In Nordwestmecklenburg leben, seit einem Ausbruch dreier Zuchtpaare aus einem Gehege inzwischen etwa 60 Exemplare frei.

Klasse: Vögel
Ordnung: Laufvögel
Familie: Nandus

Gewicht: bis 25 kg
Größe: bis 1,40 m

Brutdauer: 35 – 40 Tage
Gelegegröße: bis zu 20 Eier

Nandus sind große, straußenähnliche, flugunfähige Vögel mit grauem Gefieder und kräftigen Laufbeinen (auch weiß gefärbte Tiere kommen vor). Männliche und weibliche Tiere sind gleich gefärbt, dabei ist das Männchen etwas größer. Nandus besitzen keine Schwanzfedern. Sie haben insgesamt 28 Schwungfedern (12 Hand- und 16 Armschwingen), die zu langen, wallenden Prunkfedern ausgebildet sind. Alle Federn sind sehr weich und wirken zerschlissen. Kopf, Hals und Schenkel sind ebenfalls befiedert.

Vorwiegend frisches Grün (Luzerne, Klee, Gräser), auch Insekten und anderes Kleingetier.

Nandus sind tagaktive Vögel, die nur bei sehr großer Hitze ihre Aktivität teilweise in die Nacht legen. Außerhalb der Fortpflanzungszeit leben sie gesellig in Gruppen von 5 bis 30 Individuen. Zu Beginn der Paarungszeit lösen sich die Verbände auf und die Hähne werden mit 5 bis 8 Hennen territorial. In der Balz spreizt der Hahn sein wallendes Prunkgefieder (die Flügel) und zeigt hakenschlagende Laufspiele.
Der Hahn scharrt eine Nestmulde und die Hennen legen in zwei- bis viertägigem Abstand die Eier direkt ins Nest oder vor den sitzenden Hahn. Dieser rollt sie dann ins Nest, er kann sie auch mit dem Flügel auffangen und mit dem Schnabel ins Nest rollen. Der Hahn brütet aus und füttert die gestreiften Küken.